Als ich vor einem guten Jahr zur Dialyse musste, konnte ich mir nicht vorstellen, dabei auf Urlaub zu fahren. Inzwischen war ich aber bereits in der Schweiz, genau gesagt in Locarno am Lago Maggiore. 

Ich war von meinem ersten Dialyseurlaub so begeistert, dass ich im September darauf gleich Bibione für eine Woche reservierte. Auch in Italien lief alles zu meiner Zufriedenheit bei der Dialyse und ich kann beide (Locarno und Bibione) nur weiterempfehlen. 

Da ich bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht habe, wollte ich diesmal etwas weiter weg und wählte 14 Tage Teneriffa im Februar 2020. Maria, meine Stammtischkollegin und Dialysefreundin beschloss kurzerhand, auch für eine Woche mitzukommen.

Ich freute mich darüber sehr. Wir buchten beide über Dr. Berger Dialysereisen in Deutschland. Ausschlaggebend für Teneriffa war für mich die Ankündigung im Prospekt von Dr. Berger, dass die Dialyse gleich neben dem Hotel Barcelo Santiago ist. Ich brauchte also keinen Transferservice. Das Hotel war im Prospekt auch ansprechend beschrieben und so buchte ich. Puerto Santiago, so hieß der Ort wo die Dialyse ist, liegt im Nordosten der Insel, wo bereits Los Gigantes, die höchste Steilküste Europas beginnt. Das bedachte ich nicht. So war zwar die Landschaft schön und abwechslungsreich, aber auch sehr bergig und steil. Also zum Spazieren gehen nicht so gut geeignet, außer man ist gut zu Fuß.

Über die Dialyse selbst kann ich nur Gutes berichten. Ich wurde am ersten Tag von Dr. Jesús Cabeza Abad auf Deutsch begrüßt und auch eine Krankenschwester, Schwester Gabi, war aus Deutschland. Die beiden anderen Schwestern sprachen nur spanisch und ein wenig englisch. Sie waren alle sehr kompetent, freundlich und hilfsbereit. Um ca. 9:15 Uhr gab es Frühstück bzw. eine Jause: Kaffee oder Tee, Käse-, Schinken-, Salami- oder Marmeladebrot, was man wollte. Dazu gab es etwas Obst. Die Zeit vormittags verging wie im Flug. Als Maria dann in der zweiten Woche hier war, man legte uns nebeneinander, noch einmal so schnell.

Auch hatten wir eine herrliche Aussicht auf das Meer. Fast alle Liegen sind so angeordnet, dass man durch die großen Glasfenster aufs Meer und die gegenüber liegende Insel La Gomera blicken kann. An einem dialysefreien Tag fuhren wir mit dem Taxi in die Hauptstadt Santa Cruz. Ein wenig shoppen, durch die Straßen flanieren und Tapas Essen war ein Muss. In der zweiten Woche fuhren wir dann nach Puerto de la Cruz im Norden der Insel. Landschaftlich ganz anders als der Süden: sehr viel Grün und auch nicht so warm. Wir hatten Glück, zum Spazieren gehen war der Tag sehr gut geeignet. Natürlich zog es uns Frauen auch in die gut bestückten Geschäfte und das eine oder andere Souvenir musste mit. Zum Abschluss gingen wir noch gut essen. Wir verbrachten also schöne Stunden in Puerto de la Cruz und unser Taxifahrer wartete geduldig und brachte uns wieder gut nach Hause.

Einmal nahmen wir ein Leihauto und ich fuhr die sehr kurvige Straße bis nach Puerto de la Cruz und dann weiter durch den Nationalpark El Teide. Eine landschaftlich sehr abwechslungsreiche Fahrt.

Maria und Franz, ihr Mann, erkundeten sehr fleißig zu Fuß die Umgebung rund ums Hotel. Da es sehr bergig ist, konnten mein Mann und ich das leider nicht machen. Sein Scooter schaffte oftmals die Steigungen nicht. So genossen wir mehr die Annehmlichkeiten des Hotels, gingen baden im Pool und lagen in der Sonne – war auch nicht schlecht. Abends aßen wir dann zusammen und ließen bei einem Glas Sangria oder ähnlichem den Tag ausklingen. Es war unterhaltsam und die Zeit verflog im Nu.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich jederzeit wieder zur Dialyse nach Teneriffa fahren würde, allerdings mit einem Hotel oder Appartement im Süden der Insel. Man muss dann zwar den Transfer in Kauf nehmen, aber wenn man direkt in Teneriffa anruft und einen Platz reserviert, hilft Hr. Peters auch bei der Beschaffung einer Unterkunft samt Transfer. Er managt dort die Dialyse und spricht deutsch.
Man findet die Homepage unter: www.dialyse-teneriffa.com

Ergänzend möchte ich auch noch die Homepage der Schweiz (Locarno)
www. dialago.ch und von Italien (Bibione) www.vacanzeinsalute.aulss4.veneto.it erwähnen.

Auch die Feriendialyse in der Schweiz und in Italien kann man mittels E-Mail mit den gewünschten Daten direkt buchen – funktioniert garantiert!

Bericht: Ilse Adam